HUNGERSNOT 2014

Projektnummer: PFAU07

Projektstatus: abgeschlossen

 

Durch einen Artikel in österreichischen Zeitungen wurden wir auf eine Hungersnot in Simbabwe aufmerksam. Der Direktor der Schule, Mr. Siansali, teilte uns mit, dass die Ernten im Jahr 2013 sehr karg ausgefallen waren und die Ernte
im April 2014 aufgrund der spät eingesetzten Regenfälle ebenfalls nicht sehr gut werden würde. Daraufhin beschlossen wir, die Kinder in Kariyangwe mit einem Nahrungsmittelprogramm zu unterstützen.

 

An 37 Schultagen wurde Reis mit Bohnen gekocht und an die Kinder ausgegeben. Unsere Unterstützung zur Linderung der Hungersnot hat einen regelmäßigen Schulbesuch der Kinder bewirkt.
Der Ankauf der Lebensmittel für 800 Kinder wurde durch die Schulleitung durchgeführt, und die Bevölkerung half bei der Zubereitung der Mahlzeiten.
Diese Art von Unterstützung soll aber nicht dauerhaft erfolgen. Wichtig ist es, eine nachhaltige Versorgung der Kinder
mit Nahrungsmitteln sicherzustellen. Deshalb suchen wir nach Lösungen, um jedem Schulkind täglich eine warme Mahlzeit zu ermöglichen.

© PFAU
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Was kostet es, ein Kind pro Monat zu ernähren?

Basierend auf aktuellen Lebensmittelpreisen ermittelten wir, was es kosten würde ein Kind pro Monat zu ernähren.

 

Siansali hat uns eine Kostenaufstellung von Grundnahrungsmitteln gemailt. Darin enthalten sind Preise des Hauptversorgungsunternehmens "National Food". Momentan gehen ca. 800 Schüler zur Schule.

 

Die Kosten für eine Basisversorgung eines Schulkindes beträgt € 0,26 pro Tag.

 

Die Kosten für eine Basisversorgung eines Schulkindes beträgt € 5,82 im Monat (22 Schultage).

 


Aufmerksam auf dieses Thema wurden wir ursprünglich durch Zeitungsberichte in österreichischen Tageszeitungen:

 

Simbabwe droht 2014 Hungersnot

 

Laut dem Welternährungsprogramm (WFP) werden 2014 im südostafrikanischen Simbabwe rund 2,2 Millionen Menschen auf Nahrungshilfe angewiesen sein. 2009 hatte der wirtschaftliche Niedergang Simbabwes unter Präsident Robert Mugabe seinen Höhepunkt erreicht. Wegen einer nicht mehr kontrollierbaren Hyperinflation wurde die eigene Währung aus dem Verkehr gezogen und mit dem US-Dollar ersetzt.

"Die Lage verschlimmert sich und ist derzeit noch schlechter als 2009", sagte die WFP-Sprecherin Victoria Cavanagh am Dienstag in der Hauptstadt Harare. Von der Nahrungskrise werde ein Viertel der Landbevölkerung in dem bettelarmen Land betroffen sein, fügte Cavanagh hinzu. Besonders dramatisch kündigt sich die Vorerntezeit in den ersten drei Monate des kommenden Jahres an. Ein Grund der Notlage ist die Unregelmäßigkeit der Regenfälle. Die Lebensmittelpreise sind stark gestiegen. Zudem hatte Mugabe in den vergangenen 15 Jahren zahlreiche weiße Farmer enteignet und ihr Land verstaatlicht. Seither kann das Land seinen Nahrungsmittelbedarf nicht mehr decken. Der Präsident ist erst vor wenigen Tagen für eine weitere fünfjährige Amtszeit vereidigt worden.

 

APA - Austria Presse Agentur, 03.09.2013